Menschen mit Hund oder Hunden bekommen schnell Kontakt – zu Menschen mit und ohne Hund. Überwiegend sind diese Kontakte angenehm und freundlich. Trotzdem müssen Hundehalter zur Kenntnis nehmen, dass nicht alle Menschen ihre Leidenschaft teilen und Hunde mögen, manche Menschen haben sogar Angst vor Hunden.
Im Zusammenleben von Menschen muss es ein paar Regeln geben und solche Regeln gibt es auch für Hundehalter. Die Einhaltung dieser Regeln erfordert meist nur etwas guten Willen und wenig Mühe. Dafür erhält man Dank und Freude im Miteinander!
Ein Hund möchte nicht ständig an der Leine „gegängelt“ werden. Deshalb braucht er Freilauf zum Schnüffeln und Toben. Grundvoraussetzung dafür ist allerdings neben dem geeigneten Gelände ein Grundgehorsam, heißt, dass der Hund kommt, wenn der Hundehalter ihn ruft. Gerät der Hund beim Freilauf außer Sicht und Rufweite, dann kann es für den Hund und andere Menschen oder Hunde gefährlich werden.
Es versteht sich von selbst, dass man seinen Hund heranruft, wenn sich andere Menschen ohne und mit Hund nähern. Sollte der andere Hund an der Leine sein, gehört es sich, den eigenen Hund ebenfalls anzuleinen. Es wäre ausgesprochen unhöflich, den anderen Hundehalter aufzufordern, doch seinen Hund auch abzuleinen, wenn dieser das gar nicht möchte. Er wird seine Gründe dafür haben. Menschen ohne Hund werden über einen gut erzogenen Hund staunen, der prompt zu seinem Halter läuft, wenn dieser ihn ruft.
Ein Hundehalter, der seinen Hund ständig unter Kontrolle hat, kann Gefahren von seinem eigenen Hund abwenden und dafür sorgen, dass der eigene Hund nicht zur Gefahr für Andere wird oder diese belästigt. Zudem ist er in der Lage, wenn er auch Willens ist, die Hinterlassenschaften seines Hundes aufzunehmen und zu entsorgen.
Selbstverständlich ist es sehr schön, gut sozialisierten Hunden beim Spielen zuzuschauen oder mit diesen gemeinsam Ball oder Frisbee zu spielen. Dafür sollte man ausgewiesene Hundespielwiesen, abgelegene Plätze oder einen möglichst eingezäunten Hundeplatz aufsuchen. Hier sind die spielenden Hunde sicher vor Gefahren und belästigen andere Menschen nicht. Ein Stadtpark ist für alle Menschen, mit und ohne Hund, angelegt worden. Aus diesem Grunde gelten dort strengere Regeln.
Einen rücksichtsvollen Hundehalter wird man gerne für seinen wohlerzogenen Hund loben. Es ist angenehm, solche Menschen zu treffen und ein paar freundliche Worte auszutauschen.
Als Halter eines Hunderudels halte ich es für wichtig immer einmal wieder über das MITEINANDER nachzudenken und die Hundehalterinteressen in das gesellschaftliche Gefüge einzuordnen.
Dr. Uwe Romberger Fachtierarzt für Kleintiere, Physikalische Therapie (Physiotherapie)